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MOORE

Moore sind permanent nasse Lebensräume, deren Böden aus wenig zersetztem Pflanzenmaterial, dem Torf, besteht. Sie haben eine große Bedeutung für den Klimaschutz, aber auch Arten- und Biotopschutz und den Hochwasserschutz. Sie gehören zu den artenreichsten Lebensräumen in Bayern. Hier blühen seltene Enziane und Orchideen und für wiesenbrütende Vogelarbeiten wie Bekassine, Braunkehlchen, Kiebitz und den Großen Brachvogel sind die gehölzarmen und offenen Flächen die letzten Rückzugsräume in unserer Region. Leider sind heute ca. 95% der bayerischen Moore entwässert. Mit einer Moorrenaturierung kann ein Stück ursprüngliche Heimat zurückgewonnen werden und ein großer Beitrag zum Klima-, Natur- und Artenschutz geleistet werden.

MOORE IM SCHWÄBISCHEN DONAUTAL

Beobachtungsturm, Beweidung

Besonderheit:

Südlich des Naturschutzgebietes Mertinger Hölle befindet sich ein Vogelbeobachtungsturm.

Tipp:

48°39'11.0"N 10°46'59.3"E

GPS:

B16, zwischen Dillingen und Donauwörth bei Blindheim abfahren und über Buttenwiesen und Lauterbach Richtung Mertingen. Vor Mertingen links in das NSG Mertinger Hölle abbiegen.

Anfahrt:

in Mertingen vorhanden, z.B. Ristorante-Pizzeria Salerno, Bahnhofstraße 14, 86690 Mertingen (Di-So mittags und abends geöffnet)

Gastronomie:

Auf 25 Quadratkilometern erstreckt sich das Niedermoorgebiet zwischen Donauwörth und Dillingen. Die feuchten Wiesen des Mertinger Rieds sind Heimat für Brachvogel, Kiebitz und viele andere seltene Vogelarten. Und auch Pflanzen, wie das stark bedrohte „Duftende Mariengras“ oder das vom Aussterben bedrohte „Graben-Veilchen“ fühlen sich hier wohl. Das Kerngebiet, die 142 Hektar große „Mertinger Höll“, ist heute ein Naturschutzgebiet. Grüne Wiesen, Gräben, Tümpel und dazwischen kleine Ackerflächen – das Mertinger Ried mit seinem Kerngebiet, der Mertinger Hölle, zählt zu den letzten ursprünglichen Wiesengebieten im schwäbischen Donauried.

Mertinger Höll

Klimaschutzstation mit Aussichtsturm

Besonderheit:

Südlich des Dattenhauser Riedes befindet sich eine Klimaschutzstation mit Aussichtsturm. Hier haben Sie einen phänomenalen Blick über das gesamte Ried. Von Oberbechingen aus zu erreichen!

Tipp:

48°38'22.2"N 10°21'41.7"E (Beobachtungsturm, nicht mit dem Auto anfahrbar!)

GPS:

Nicht mit dem Auto ins Ried fahren! Auto in Dattenhausen (entlang der Lindenstraße) oder Oberbechingen (entlang der Pfaffenstraße) parken und zu Fuß ins Ried gehen. Keine Beschilderung vorhanden!

Anfahrt:

Biergarten Gasthof zum Adler, Schlossstraße 1, 89429 Oberbechingen, Öffnungszeiten: Mai bis September, Di.-Fr. ab 16:00 Uhr, Sa. ab 14:00 Uhr, So. & Feiertage: ab 11:30 Uhr

Gastronomie:

Das FFH-Gebiet Dattenhauser Ried ist mit rund 250ha das größte Moor- und Feuchtgebiet im Naturraum Schwäbische Alb. Es handelt sich um ein von Niederschlägen und Grundwasser gespeistes Niedermoor, das vor 4000 bis 6000 Jahren in einer natürlichen Senke entstanden ist. Durch die moorhydrologische Renaturierung des Dattenhauser Riedes soll das Niedermoor in seinem Bestand dauerhaft gesichert, durch weitest gehende Reduzierung von Ausgasungen ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet und die standorttypische Biodiversität erhalten und entwickelt werden.

Dattenhauser Ried

Beobachtungsturm, Exmoor-Ponys

Besonderheit:

Seit 1998 wird das Gundelfinger Moor mit Exmoor-Ponys im nassen Kernbereich beweidet. Begebt euch auf die Suche!

Tipp:

48°29'50.1"N 10°18'31.1"E

GPS:

B16 zwischen Günzburg und Gundelfingen, bei Blumen-Eber und den 6-Meter großen Giraffen einbiegen und hier das Auto abstellen. Am Ende des Rastplatzes geht es rechts zu Fuß in Richtung Gundelfinger Moos

Anfahrt:

• Neuhof am See, Äußere Günzburger Str. 1, 89423 Gundelfingen a.d.Donau, Restaurant und Biergarten (4 km vom Parkplatz)

• Fischereiverein Gundelfingen, Offinger Straße 5, 89423 Gundelfingen. (Di: 15:00-22:00 Uhr, Fr,Sa,So: 13:00 - 22:00 Uhr)

Gastronomie:

Der Niedermoorkomplex des Naturschutzgebietes "Gundelfinger Moos" ist als FFH- und Vogelschutzgebiet ein bedeutender Lebensraum für Wiesenbrüter und seltene Tier- und Pflanzenarten.

Der Kernbereich des Moores besteht aus weithin offenen Feuchtwiesen mit einem Mosaik aus Torfstichen, Gebüschinseln und Streu- und Futterwiesen. Eine große Rolle spielen zudem die Randbereiche des Moores, die landwirtschaftlich als Grünland genutzt werden und sowohl Brutplätze, als auch Rast- und Überwinterungsplätze für Vogelarten bieten. Die renaturierten Kiesseen Fetzer- und Schurrsee sind ein wahrhaftiges Vogelparadies geworden. Packen Sie Ihr Fernglas ein und genießen Sie auf den Beobachtungstürmen die Artenvielfalt!

Gundelfinger Moos

Besonderheit:

Direkt angrenzend auf bayerischer Seite schließt im Osten das Leipheimer Moos an. Hier gibt es viele Weidetiere zu sehen!

Tipp:

48°28'54.4"N 10°08'47.0"E (Parkplatz Verbindungsstraße Langenau-Riedheim)

GPS:

Auto: A7, Ausfahrt Langenau, Parkmöglichkeiten: Bahnhof Langenau oder zwischen Langenau und Riedheim seitlich Parkplätze vorhanden

ÖPNV: Zuglinie R2/5 Ulm- Aalen, Haltestelle Langenau (Württ) oder Buslinie 59 Ulm- Heidenheim

Anfahrt:

In Langenau vorhanden

Gastronomie:

Das Langenauer Ried wurde in die Liste der schutzwürdigsten Naturlandschaften Europas aufgenommen. Ein Ausflug bietet zu allen Jahreszeiten reizvolle und stimmungsvolle Landschaftsbilder: Lange Baumalleen, weite Wiesen, brachliegende Niedermoorflächen, Ackerland, dichte Feldgehölze und kleine Wasserläufe. Die Wege sind meist asphaltiert und auch dann begehbar, wenn auf der Alb noch Schnee liegt.

Langenauer Ried

Beweidung mit … Highland- Rindern, Beobachtungsturm, verschiedene Wanderwege, Straußenfarm

Besonderheit:

Im Nordosten des Leipheimer Moos, an den Günzburger Mooswaldseen, befindet sich ein Vogel-Beobachtungsturm und eine Beobachtungshütte. Koordinaten: 48°28'54.9"N 10°13'54.7"E

Tipp:

48°28'00.6"N 10°12'29.1"E

GPS:

Auto: A8, Autobahnausfahrt Leipheim, Richtung Stadtmitte, nächste links Richtung Langenau, vor dem Industriegebiet rechts in den Riedweg abbiegen, nach 500 Meter links in Herdweg, nach knapp einem Kilometer befindet sich der Parkplatz mit Infoschild

ÖPNV: Bahnhof Leipheim ca. 30 Gehminuten zum Start.

Anfahrt:

Schützenhaus Leipheim, Weidlenweg 3, 89340 Leipheim (Mo, Di, Fr: ab 17:00 Uhr, Sa: ab 11:00 Uhr, So: ab 9:30 Uhr)

Gastronomie:

Im Leipheimer Moos im Landkreis Günzburg gibt es einige der wenig verbliebenen intakten Niedermoorreste des Schwäbischen Donaumooses. Es ist Nahrungs-, Rast- und Brutbiotop vieler seltener Vogelarten, wie beispielsweise der Bekassine oder Rohrweihen. Das Moor ist Bestand im landesweiten Biotopverbundsystem "BayernNetzNatur" und ist als FFH-Gebiet in das europäische Lebensraumnetz "Natura 2000" aufgenommen. Heute findet man noch wassergefüllte, ehemalige Torfstiche, eingestaute Entwässerungsgräben, Tümpel und Verlandungsbereiche vor. Die Torfstiche bilden Lebensräume für moortypische Pflanzengesellschaften, wie Groß- und Kleinseggenriede oder Fieberklee. Neben diesen Feuchtgebieten vervollständigen Bruchwälder, Streuwiesen und Halbtrockenrasen diesen vielfältigen und spannenden Lebensraum.

Leipheimer Moos

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